Edwin Peter Schneider
— ein Porträt –
von Kati Holm – Peters, Kunstpädagogin Lüdenscheid
Edwin Peter Schneider wurde 1953 in Schmelz / Saar geboren.
Einen ersten Bezug zur Kunst erlangte er in der Schulzeit. Seit dem beschäftigte er sich intensiv mit der Malerei und setzte sich mit ihrer Geschichte und den bildnerischen Werken auseinander.
Seit 1980 pflegte er Studien in unterschiedlichen Kunstrichtungen und nahm ab 1983 an Seminaren für freie Malerei an der „Europäischen Kunstakademie“ in Trier teil.
Seit 1986 ist er als freischaffender Künstler im eigenen Atelier tätig.
Seit 2002 ist er Mitglied im Frankfurter Kunstverein e.V..
2003 gründete er die Kunstschule „L’école Montmartre“ in Lebach, deren Leitung er heute innehat.
Er gehörte bald zu den Preisträgern „Künstler der Region“ und belegte
- 2003 den 1. Platz des „Publikum Preises“ und
- 2004 den 2. Platz der „Acrylmalerei“
2004 nahm er an einem Lehrgang für kreative Gestaltung des Informellen an der „Europäischen Kunstakademie“ in Trier teil.
Sein größtes Augenmerk legte er von nun an auf die Kunst des „Informel“, einer französischen Wortprägung „art informel“die Bedeutsamkeit des Formenlosen, nicht des Formlosen also, denn die Form spielt nach wie vor eine gewichtige Rolle.
Die expressive Malerei Edwin Peter Schneiders lehnt expressionistische, starr abgegrenzte Formen ab, um durch frei erfundene Zeichen oder durch Rhythmus und Struktur ineinandergreifender Flecken, Farben und Linien Geistiges unmittelbar auszudrücken.
Bildhaft und dynamisch entschlossene Formulierungen zeigen seine Bilder, jedoch keine kurzschlüssigen Äußerungen des eigenen Zustandes.
Durch diese Wesenslockerung kann der Künstler Edwin Peter Schneider Leib und Seele malen. Er ist darauf angewiesen, dass er sich ganz und gar auf seinen Gegenstand bezieht, dass er ihn in der Weise des völlig neuen Aufbauens bei sich hat, um ihn dann ganz und gar loszulassen und dem „Informellen“ zu übertragen.
Arbeiten von Edwin Peter Schneider versinnbildlichen oft den Schritt in die reine Meditation und stehen für einen neuen bildnerischen Begriff des Wortes Offenheit.
Seine expressiven Bilder plant er nicht im voraus. Spontan folgt er dem Farbauftrag, der sich mit der Leinwand vereinigt, wonach er oft eine Verletzung der „Bildhaut“ vornimmt, um der Bildfläche später wieder vollendete Ruhe zu geben: ein expressiver und leidenschaftlicher Prozess, den man seinen Werken ansieht. Das ineinanderfließen unterschiedlicher Materialien ist ein wesentliches Ziel seiner Arbeit. So kann sich bei ihm das Bild ständig wandeln, bis er es abschließt und freigibt.
Gleichwohl oder gerade deswegen sind es Bilder, die den Ansprüchen unserer Seele entsprechen, eindrückliche Partner, vielleicht für ein ganzes Leben, mit denen der Dialog lohnt.